Die Kunst des Erschaffens

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Viele Menschen fühlen sich getrennt von der Aussenwelt. Sie fühlen sich den Umständen ausgeliefert und als Opfer. Kaum jemand ist sich gewahr darüber, dass er durch sein Sein unmittelbar mit dem Geschehen verknüpft ist, geschweige denn aufgrund dieser Verknüpfung in der Lage wäre, jederzeit etwas zu verändern.





Piedras equilibradas de Sen. Christian Malzahn, Tenerife, Islas Canarias


Einblick bekommen

Wir sind konditioniert zu glauben, wir seien Opfer der Umstände, ausgeliefert; wir würden nichts oder nur wenig verändern können. Wir glauben, den Mühlen, in denen wir stecken, nicht entrinnen zu können. Und wir glauben, dass manche von uns nur unter bestimmten Umständen oder Vorraussetzungen und unter immensen Einsatz und mit viel Glück vielleicht dann doch etwas erreichen können.

Der sich unbewusste Mensch steht in vollständiger Identifikation mit seinem Denken und Fühlen; dem Mind und Emotionalkörper. Diese beiden Institutionen in uns arbeiten zusammen und verstärken sich gegenseitig. Der Gedanke allein schafft es hier nicht, "Realität" zu erschaffen; ist der Gedanke aber dauerhaft mit Emotion befüllt (wir nennen das "glauben"), so erschafft sich daraus reales Erleben. Viele Menschen sind dem Mind-Emotions-Prozess aus ihrer Unbewusstheit heraus völlig ausgeliefert und erleben sich als Opfer ihrer Umstände; Opfer ihres realen Erlebens.

Um etwas verändern zu können, ist es nützlich, ein wenig Einblick in das zu bekommen, wie und was da funktioniert, um das Geschehen in der Aussenwelt in den eigenen bewussten Erschaffungsprozess zu integrieren.



Abschied nehmen

Der erste und wichtige Schritt in diesem Prozess ist: nimm Abschied davon, darauf zu hören, was "alle sagen"; oder darauf, was man uns erzählt, wie die Dinge sein müssen und zu laufen haben. Schau Dir die Welt an, in der wir leben: was ist denn wirklich da, von dem, was sie uns alles verspricht? Leben wir glücklich und zufrieden, frei und freudig? Brich mit den Konditionierungen, die nur dazu führen, uns klein, versklavt und unglücklich zu fühlen. Glaube nicht mehr, dass Du erst "etwas verdienen musst", um etwas zu erreichen. Hör auf mit dem Gedanken, dass Du nur etwas Wert bist, wenn du diese oder jene Tätigkeit, bzw. Beruf Du hast. Nimm Abschied, definiere Dich neu; und zwar nicht durch das, was Du tust, sondern durch Dein Sein und das Sein durch Dich.


Aussenwelt

Wie definieren wir unsere Aussenwelt? Was ist das? Inwieweit haben wir das Bild unserer Aussenwelt selbst erfahren und inwieweit übernehmen wir Infos über die Aussenwelt via Fotos, Medien, Meinungen anderer Leuten? Wo ist die Grenze unseres persönlichen Erfahrungsbereichs? Was ist "unsere" persönliche Aussenwelt? Ab wo binden wir uns an die Aussenwelt Anderer an und übernehmen deren Ansichten und machen sie zu der Unsrigen? Was ist mit der "globalen" Aussenwelt und inwieweit sind wir dazu in der Lage, darin zu agieren?


Ich definiere "Aussenwelt" in zwei Ebenen: die eine ist die persönliche Aussenwelt, diejenige, welche mit meinem direkten Gewahrsein in Interaktion ist und in der ich handlungsfähig sein kann. Die Andere ist das, was ich kollektive Aussenwelt nenne. In Bezug auf die kollektive Aussenwelt sind meine persönlichen Mittel begrenzt. Ich kann nur in der kollektiven Aussenwelt handeln, wenn ich mich persönlich in jene Bereiche begebe und ein gewisser Teil dadurch zu meiner persönlichen Aussenwelt wird und sich dadurch in meine persönliche Erfahrung integriert. Inwieweit dies Interaktion allerdings zum gewünschten Ergebnis beiträgt, ist zu prüfen. Alles andere bringt uns in die Ohnmacht, statt in die Eigenmacht. Ich vergleiche das gerne mit dem einzelnen Zellen des Körpers und dem gesamten körperlichen Zellverband. Meine Zelle und ihre unmittelbar Umgebung; also meine persönliche Aussenwelt, das ist der Bereich, wo ich unmittelbar und aktiv werden kann, mit allem was auf mich zukommt. Um beim Körperbeispiel zu bleiben: wenn mein Zellverband z.B. für die Funktion des Herzens zuständig ist, dann kann ich innerhalb diese Verbandes aktiv sein und Energie eingeben. Wohl aber ist es schwierig, wenn ich mich in einen anderen, von meinem persönlichen Bereiche weiter entfernten Zellverband einzumischen versuche; z.B. in die Zellen, die für den linken Fuss zuständig sind. Damit übertrete ich meine persönlichen Grenzen und Fähigkeiten im Rahmen des Zellverbandes. Genauso jedoch verhalten wir und mit unserer kollektiven Aussenwelt. Im gewissen Sinne macht in unbewusster Weise genau dies die Krebszelle; die sich aus dem gesamten Körperverband herausgelöst hat und in unbewusst egozentrischer Weise den Köper als Wirt missbraucht. Wir können davon ausgehen, dass in anderen Gebieten auch Menschen wohnen, wie wir, die ebenso das Potential des Bewusstseins haben wie wir selbst. Es ist in Ordnung, über Ungerechtigkeiten zu informieren, jedoch ist es unnütz, ja sogar fatal, darüber emotional zu werden. Warum, dass wird im Folgenden näher erörtert. Meist wird ein Protest im Aussen, oder ein Aufschrei dazu angewendet, um eigene Konflikte innerhalb des eigenen Zellverbandes (=in der persönlichen Aussenwelt) nicht an zu schauen. Gleichzeitig bindet die Aufmerksamkeit Energie an sich.


Zusammenfassend gesagt: Die Aussenwelt ist die vom Kollektiv geschaffene Form. In diese kollektive Form haben wir unsere eigene persönliche Form eingebettet. Alles hat den Eindruck von Statik und Festigkeit, aber in Wirklichkeit ist es alles ein momentaner Balance-Akt des Augenblicks. Wie sehr Formen variieren können, kann jeder selbst im eigenen Umkreis erkennen: in der selben äusseren Form, also an einem Ort kann jemand traurig sein, und gleichzeitig jemand anderes dort glücklich sein.



"Frage Dich, ob Du als edler Zauberer oder als desinteressierter Idiot durch die Welt gehen möchtest."

(Frederick E. Dodson)




Kausalität

Das Universum ist ohne Grenzen und ohne Limit. Im Prinzip ist alles möglich. Um eine begrenzte Dimension zu gestalten, muss die unbegrenzte Seinheit (="Gott"), welche sich im Universum reflektiert, in die Trickkiste greifen, um eine Illusion von Begrenztheit erwirken. Kausalität und kausale Zusammenhänge sind Attribute dieser Begrenztheit. Das heisst, wir erleben in der Begrenztheit "Kausalität" und interpretieren unsere Erfahrungen mit dem "Immer-wenn-dann..."-Prinzip. So funktioniert dem ersten Augenschein nach alles hier. Man wird immer Antwort auf "immer-wenn-dann...." finden; aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Die legendäre Frage "Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?" zeigt das deutlich auf. Ab hier kollabiert das Kausalitätsmodell; hier hat es einen "Fehler". Wie macht man dem kausal-getrimmten Denkapparat klar, daß es noch eine viel erweitertere Sichtweise gibt als nur Kausalität? Wenn Begrenztheit Illusion ist, dann sind das auch alle Inhalte dieser Begrenztheit; somit auch die Kausalität.

Wenn Kausalität eine Illusion ist, wie funktioniert sie dann? Sie ist in Wirklichkeit eine trickreiche Zusammenfügung von Synchronitäten, die ineinander verwirkt sind. Lineares Denken ist eine perfekte Illusion. "Linear" gibt es in Wirklichkeit nicht. "Kausalität" ist ein perfektes Zusammenspiel multipler Synchronitäten. Es ist wirklich unglaublich perfekt. In Bezug auf Synchronität stellt sich die "Huhn-Ei" Frage nicht, weil es keine Relevanz hat.

Beispiel: man kann kausale Schlussfolgerungen wie "Ich muss arbeiten gehen, um Geld zu verdienen" auseinander pflücken und untersuchen, aus wie vielen Glaubenssatz-Elementen dieser Ausspruch besteht. Nützlich dazu ist es, die Folgesätze zu betrachten, wenn man den Eingangsatz hinterfragt. Die wären z.B: "man muss doch von etwas leben", "Ich brauche Geld", "ohne Arbeit erreiche ich nichts", "ich muss Geld verdienen" usw. In diesen Folgesätzen verbirgt sich das Zusammenwirken mehrerer Elemente in Synchronität, aus der sich gebündelt der Eingangssatz formt. Es sind viele einzelne Glaubenssätze, die da gleichzeitig (=synchron) zusammenfinden und gemeinsam Realität erschaffen. Es handelt sich hier Glaubensätze über Themen wie Aktivität, Selbstwert, Geld, Mangelgefühl etc. Jedes Puzzleteilchen lässt sich beleuchten und verändern und gemäss der unbegrenzten Mentalität des Unversums formverändert neu zusammensetzen.

Wie erschafft sich Realität? Durch Glaubenssätze. Das was wir glauben, wie die Dinge sind, das ist das, was wir als Realität erfahren. Das was wir glauben, fühlen wir als "wahr"; denn sonst wäre es nicht unsere Meinung, unser Glauben; dabei ist es gleich, ob das aus eigenen Erfahrungen resultiert oder wir es von irgendjemanden übernommen haben. Jedenfalls, genau hier ist der Ansatzpunkt. Man kann tatsächlich "Realität verändern", das heisst, sein persönliches Realitätserleben verändern, indem man diese Glaubensätze erkennt, hinterfragt und anschliessend verändert. Das Ergebnis zeigt sich mit etwas Verzögerung, aber es zeigt sich. Dinge werden anders. Von aussen mag dann das, was Du tust, für andere immer noch genauso aussehen, wie für alle anderen auch, aber Deine Intension ist anders. Du hast die Spielregeln verändert. Andere werden sagen, "Du hast nur Glück", oder "Zufall", doch Du für Dich weisst, dass es Hand und Fuss hat, denn Du hast begonnen, bewusster in Deinem Leben zu kreieren. Dich werden die Leute fragen: "wie machst Du das?" und Du erzählst es ihnen; es kann sein, dass sie mit "das gibts doch nicht!" darauf antworten. Besonders Hämische werden Dich der Schönrederei bezichtigen. Lass sie reden.


Glaubenssätze

Die meisten unbewussten Glaubenssätze sind mehr oder weniger negativ belegt. Viele haben Kombinationen von positiven und negativen Glaubenssätzen. Mit so etwas manifestieren sich Misch-Ergebnisse: man erlebt Erfolge und auch Missschläge. Man sagt "Pech" und "Schickal" dazu. Einige Hartgesottene haben nur negative Glaubenssätze; entsprechend geht es jenen Leuten richtig "scheisse" und sie kommen auf keinen grünen Zweig.

Das Fatalste, was man tun kann, um Dinge nicht zu ändern, ist, Ergebnisse auf Realitätsebene als unveränderlichen "Beweis" zu erklären und dabei unbeachtet zu lassen, dass diese Ergebnisse Resultat von eigenem Denken und eigenen Vorstellungen sind. Sage ich z.B. immer wieder "Die Welt ist scheisse", dann werde ich eine Scheiss-Welt erleben. Wenn ich dann sage "Guck doch, siehste doch", dann habe ich sogar "Beweise" die meine Einstellung bestätigen und es wirkt wie eine Rückkopplung. Es wird dadurch nicht besser, solange ich an jenem Glaubenssatz festhalte, auch wenn ich mir eine bessere Welt wünsche. Ich werde aufgrund des "Beweises" an meinem Glaubensatz noch mehr festhalten, dasd die Welt "scheisse" ist. Und jetzt kommt es: es stimmt sogar, die Realitätsebene ist "Beweis"; allerdings in einer etwas anderen Form. Die Welt ist nicht schlecht, weil sie schlecht ist, sondern weil ich im genannten Beispiel glaube dass sie schlecht sei. Merke Dir gut: die Realitätsebene beweist nicht die Erfahrung, sondern lediglich den Glaubenssatz, der hinter der Erfahrung steckt! Nun die gute Nachricht: man kann diesen Glaubenssatz auch umdrehen. Das ist das Wunder. Sicher, die Welt der Anderen wird "schlecht" bleiben, aber Dein Erleben im Kollektiv ändert sich. Wenn Du das begriffen hast, wirst Du aufhören zum meckern, zu hetzen und anzuprangern. Warum? Weil Du weisst, dass jenes emotionale Ausdrücke sind, hervorgehend aus negativen Glaubensvorstellungen und Du weisst, dass allem, dem Du Emotion gibst, auf besten Weg ist, sich vor Deinen Augen zu manifestieren. Wenn Du weise bist, halte ein, überprüfe alles, was Du glaubst und was Du denkst. Nimm das Aussen nie als unreflektierten "Beweis", das wäre sehr unbewusst. Es "beweisst" lediglich deine Glaubensvorstellung, die das kreiert hat. Nicht immer wirst Du den Ort ändern können, an dem Du gerade bist; manchmal ist es angebrachter, den Ort zu wechseln, wenn er Deinen Vorstellungen nicht mehr entspricht.



"Wenn Du aus Deinem Denken heraus erschaffst, dann basiert Dein Denken auf Information deines Mind. Wenn Du aus deiner Seele heraus erschaffst, basiert das Denken aus Deinen Bewusstsein. Kombinierst Du beides, ist das Weisheit."

(nach Frederick E. Dodson)




Energie und Emotion

Emotion, das ist Energie in Bewegung; die erschaffende Kraft im Universum; ich nenne es auch das Gold des Universums, denn es sind unheimlich Viele ganz scharf auf Emotion, weil es Kraft und Seelenfutter ist. Unser Emotionalkörper, wenn wir ihn nicht im Griff haben, saugt sich damit bist zum Bersten voll, wenn man das zulässt. Da Emotion auf jeden Fall erschaffende Kraft ist, ist es wichtig, sich der emotionalen Prozesse bewusst zu werden und schliesslich bewusst darüber zu bleiben. Im übertragenen Sinn verwirklicht sich hier das Gleichnis "Glaube versetzt Berge". Glaube initiiert Emotion. Schaffenskraft. Energie. Es ist der Glaubenssatz. Glaube, das ist eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit; eine Aufmerksamkeit des Gefühls. Geist und Vernunft bilden eine weitere Form der Aufmerksamkeit. Jede Form der Aufmerksamkeit setzt emotionale Energie in Gang. Was Du glaubst und fühlst, ist das was Du erschaffst.


Energiefilter

Energie an sich ist neutral. Ob wir Energie als gut oder schlecht erfahren, oder Freude und Angst, das liegt an unseren Filtern, die wir haben. Das gilt auch für emotionale Energie, die durch Filter Anderer geschickt wurde. Wir können z.B. durchaus Angstenergie von jemand anderem empfangen und könnten es für unsere Eigene halten.


Aufmerksamkeit und Energie

In vielen Lehren wiederholt sich die Phrase: "Energie folgt der Aufmerksamkeit; bzw. Aufmerksamkeit folgt der Energie". Beide Richtungen funktionieren. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, dann entsteht automatisch eine Emotion. Die Aufmerksamkeit kreiert Gefühl, Emotionen. Umgekehrt gilt das Selbe: Emotion bindet unsere Aufmerksamkeit an sich und wir verstärken diese "hereinkommende" emotionale Energie.


Eigene Emotionen und die der Anderen

Nicht immer, wenn wir Emotionen in uns wahrnehmen, sind diese von uns. Es können die Emotionen Anderer sein. Besonders Diejenigen unter uns, die sehr empathisch sind, sollten das wissen, damit sie nicht alles in sich aufnehmen, sondern auch das Wieder-Abgeben lernen. Dank des Freien Willens in uns dürfen wir Grenzen ziehen und entscheiden, was wir wollen und was wir nicht wollen. Die empathisch arbeitenden Workers unter uns tun gut daran, sich dies zu Herzen zu nehmen, denn sonst sind sie auf längere Sicht irgendwann energetisch dermassen kontaminiert und werden nicht mehr arbeiten können.


Emotionale Klarheit

Ein wichtiger Aspekt im Erschaffensprozess ist emotionale Klarheit: insbesondere bezugnehmend auf den aktuellen Status und Moment. Das bedeutet, mit dem aktuellen Status in Frieden zu sein, ihn in seinem augenblicklichen So-Sein zu akzeptieren. Etwas zu akzeptieren heisst nicht, dass man das, was man akzeptiert, mögen muss. Man kann etwas akzeptieren, muss es aber nicht mögen. Das trägt zur eignen emotionalen Klarheit bei. Ausserdem ist es nützlich, sich ebenso darüber klar zu sein, was man will und über das, was man nicht will. Wichtig ist es, dabei dass, was man nicht will, nicht in emotionaler Form zu füttern; so wie es Viele tun: sie füttern das, was sie nicht mögen mit negativer negativer Aufmerksamkeit, indem sie dagegen kämpfen, protestieren und anderweitig dagegen "negativieren". Viel brauchbarer sind Wege, bei denen man seinen positiv-emotionalen Fokus auf das richtet, was man will und wünscht, ohne sich durch Negativismus beirren zu lassen. Der Schlüssel hierzu heisst schlicht und einfach "emotionale Klarheit".


Wie der Erschaffensprozess funktioniert

Das erste Glied der Erschaffungskette ist die Aufmerksamkeit. Unsere Aufmerksamkeit, die Absicht, der Gedanke, die Idee, der Plan, der Wille; das sind die Initiatoren des Erschaffensprozesses. Hier in unsere Dimension ist dies dem männlichen Pol zugeordnet. Wenn Gedanke und Idee "oben" verbleiben, verpuffen sie lautlos wie ein gedachter Gedanke. Bleibt die Aufmerksamkeit jedoch fokussiert, dann setzt sie Energie in Bewegung. Emotion. Dieser Teil ist dem weiblichen Pol zugeordnet. In den indischen Lehren spricht man von der Shakti-Kraft. Die emotionale Energie verwandelt die Idee zur Manifestiation auf der grobstofflichen Ebene und bringt schliesslich zur Geburt, was wir als "Aussenwelt" erfahren.


Stufe 1: Die Idee/Aufmerksamkeit

Stufe 2: Die Idee mit Emotion befüllen. Die Emotion muss glaubhaft und fühlbar sein.

Stufe 3: Die Manifestation zeigt sich mit Zeitverzögerung als "Realität". Stufe 3 ist das Ergebnis aus Stufe 1 und Stufe 2. Die dritte Stufe ist die "Realitätsebene", also das, was dann in unserer physischen Realität in Erscheinung tritt.

Stufe 1 und Stufe 2; sie sind zusammen der "Glaubenssatz" und sind die massgeblichen Initiatoren von Stufe 3. Das ist wie, als wenn man einen Eimer Wasser auskippt. Das Ergebnis ist dann Stufe 3; das ausgeschüttete Wasser auf dem Boden. Stufe 1 und 2 sind zu fokussieren; Stufe 3 geschieht quasi von selbst.


Shakti-Kraft

Unsere Erde, das ist Shakti-Kraft. Emotionale Energie, das ist die wirklich grossartige Schaffenskraft. Wohl dem, der genügend Respekt vor emotionaler Energie hat. Deshalb ist es auch so wichtig, das Männer den Frauen gegenüber besonderen Respekt und Achtung schenken, denn sie verkörpern diese Shakti-Kraft; was nicht heisst, dass sich jede Frau automatisch darüber bewusst ist. Hüte sich jeder Mann vor den Ausbrüchen weiblicher emotionaler Energie.


Bewusstes und unbewusstes Erschaffen

Die meisten von uns sind sich des Erschaffensprozesses nicht gewahr. Ich ziehe als Beispiel gerne das Medium Computer heran. Der normale Mensch sieht nur das Ergebnis (auf dem Bildschirm). Er ist sich über sein Aufmerksamkeitsverhalten nicht bewusst und füttern ebenso unbewusst seine Aufmerksamkeit mit Energie. Alles um uns herum ist geladen mit Energie. Wem es an etwas mehr Bewusstheit am Erschaffen seiner persönlichen Erfahrungswelt liegt, kann sich klar machen: die Idee (="Im Anfang war das Wort" ) ist der initiierende Schlüssel. Wenn wir etwas verändern wollen, dann bringt es wenig, am Symptom (Aussenwelt) herum zu schnippeln. Das wäre in etwas genauso, als ob wir am Bildschirm herum basteln, um etwas zu verändern. Nein. Wir müssen in die Data-Base (=die Idee). Sicher, das Arbeiten an am letzten Glied der Erschaffungskette, funktioniert auch, aber sehr, sehr zäh, mühselig und aufwendig; aber auch oft gar nicht. Veränderung sind da eher Zufall, weil sich unbewusste (erschaffende!) Emotionen durchsetzen. Was aber auf jeden Fall sehr gut funktioniert: neue Ideen mit emotionaler Energie zu laden und zur Manifestation zu bringen.


Ich sprach weiter oben über die Erschaffungsstufen.

Der bewusste Erschaffer fokussiert seine Idee, befüllt sie mit Emotion. Das heisst, er bringt die Idee ins Fühlen. Das ist ein Prozess der Aufmerksamkeit. So ist schon eine Version vom "Endprodukt" in ihm. Das ist das Arbeiten mit Stufe 1 und Stufe 2, unabhängig von Stufe 3, welche die "bisherige" Realität zeigt. Da es sich um Wachstumsprozesse handelt, braucht eine Manifestation ihre Zeit. Wichtig ist das Verbleiben in der Fokussierung der Idee, egal, was auf Stufe 3, also der bisherigen Realität passiert. Es erfordert sehr viel Klarheit und Differenzierungsvermögen in Bezug auf die Erschaffensidee. Emotionale Klarheit ist äusserst wichtig.

Der unbewusste Erschaffer nimmt seine derzeitige Realitätsebene (="Stufe 3") als Basis-Erschaffungsebene. Das heisst, er geht emotional auf die Umstände ein. Die aus den Umständen herstammenden Emotionen und Ideen dienen dann als Erschaffensstufe 1 und sie wird gemäss Stufe 2 emotional wiederbefüllt. Das Ergebnis auf neuer Stufe 3 ist dann eine Wiederholung; allenfalls eine Formveränderung des bisher Erlebten auf physischer Ebene; aber inhaltlich bleibt es mit ihren Vorgängerversionen ähnlich. So haben Leute das Gefühl, immer wieder in die selben Situationen zu rennen und sie sehen ihre Bestätigung durch den "Beweis"; weiter oben im Abschnitt "Glaubenssätze" schrieb ich darüber.
Erschaffen mit Mitteln der Stufe 3, das sind "Realitäts-Erfahrungen", Vergangenheitsdenken, aus der Realität entnommene Sorgen, Ängste, negative Denkmuster und emotionale Undifferenziertheit. Mit solchen Mitteln auf Stufe 3 zu erschaffen, das ist sehr aufwendig und mühselig; das Ergebnis schlecht "kontrollierbar". Wenn jemand Zweifel und Sorge streut, wird das Ergebnis die Zweifel und Sorgen bestätigen und man sagt schnell: "Ich habs doch gesagt!" und fühlt es "bewiesen". Der Wissende weiss, auch hier wurde "erschaffen".
Aus genannten Gründen ist Stufe 3 als Initiator für den Erschaffensprozess nicht sonderlich brauchbar.





"Du bekommst immer, was du erschaffst, und du bist immer am Erschaffen."

(Neale Donald Walsch in "Gespräche mit Gott, Band 1" Seite 183)






Der Umgang mit Aufmerksamkeit und den Willen zur Veränderung

Als erstes gilt: immer wieder mal einen Moment Stille einkehren lassen. Stoppen, mit dem was man gerade tut. Das ist generell gut für Körper und Geist.

Überprüfe, wo Deine Aufmerksamkeit gerade ist. Werde Dir darüber bewusst. Bist Du bei der Sache? Oder hängst Du an etwas? Vielleicht durch Grübelei? Hast Du Angst?

Werde Dir bewusst, wo Deine Aufmerksamkeit ist. Schaue, wo sie noch sein könnte. Das gibt Dir Raum. Dann schaue, auf was Du Deine Aufmerksamkeit gerne gerichtet hättest. Das hilft Dir, Deiner Aufmerksamkeiten mehr bewusst zu werden.


Beispiel: wir stehen vor einer Situation, die uns unangenehm ist, uns Angst macht. Wir sind davon gefangen, grübeln und grämen uns. Unser Aufmerksamkeit hängt daran fest. Die Angst, das ist emotionale Energie, die wir durch unbewusste Aufmerksamkeit daran gebunden haben. Wir binden immer mehr Energie daran, wenn wir nicht damit anhalten. Es gibt Menschen, die ihr Leben mit Grübeln verbringen und von einem Mist in den nächsten treten. Sie wissen nicht, dass es unmittelbar mit ihnen selbst zu tun hat.

Nun weisst Du aber von dem Erschaffungsspiel mit der Aufmerksamkeit. Ja, lass es ein Spiel sein. Da beginnst Du sofort, emotionale Energie in Form von Freude einzubinden.

Also, gehe in jene unangenehme Emotionen. Lass sie zu Dir hineinkommen. Fühle sie. Fühle das Unangenehme, die Angst. Dann beginne, bewusst zu atmen. Akzeptiere sie. Versuche nicht, sie zu verändern. Habe die Situation vor Augen und atme die Angst Stück für Stück aus. Du wirst sehen, es entschärft sich Stück für Stück, es wird immer weniger unangenehm. Du führst das Atmen fort, bis Du das Gefühl von etwas erreichst, was man als "neutral" bezeichnen kann. Wenn Du diesen Punkt erreicht hast, hast Du soweit alle gebundene Energie wieder zu Dir zurückgeholt.
Nun richtest Du Deine Aufmerksamkeit in Bezug auf jene vorher angstmachende Situation nach Deinen Wünschen, wie Du Dir vorstellen würdest; eine positive Variante oder positiven Ausgang der Situation. Spüre die Emotion, die zu strömen beginnt, diese Freude. Fühle sie. So bringst Du durch Deine Aufmerksamkeit positive Schaffenskraft in Gang. Wenn Du noch immer irgendwo Angst verspürst, wiederhole den Prozess solange, bis Du alle "alte" Energie zurückgeholt hast und sie mit neuer, positiver Energie aufgeladen hast. Vertraue diesem Prozess.


Das eigene Leben in die Freude bringen

Unsere Welt, in der wir leben, zeichnet sich durch folgende Faktoren aus: Dualität, Ambivalenz und stetiges Werden und Vergehen. Das wird hier niemand ändern können und es ist auch nicht Sinn und Zweck, dies hier anzustreben. Frieden, Liebe, Freude, Einheit, das ist was wir im Kern sind. Spätestens wenn wir unseren Körper in diese Welt verlassen, sind wir wieder "dort"; bzw. es gibt ein solches "dort" nur hier in dieser Welt. Wohl aber können wir zu Weltenlebzeiten diese Attribute leben, die wir wirklich sind, wir müssen dafür nicht erst sterben. Die Welt ist eine Plattform, die auf unseren Freien Willen zugeschnitten ist. Es ermöglicht uns, jegliche Erfahrung zu machen, die wir wählen; das beste Gute und das widerlichste Schlechte. Welche Erfahrungen wir wählen, liegt an der Öffnung unseres Bewusstseins. In diesem Sinne ist es wichtig, sich über den eigenen Erschaffungsprozess bewusster zu werden, heraus aus der fremdbestimmten (und ebenso fremdbestimmt erschaffenden) Aufmerksamkeit. Ein Mensch, der "Böses" tut, weiss es nicht anders. Er erfährt sich als von Allem getrenntes Individuum. Seine Aufmerksamkeit und seine Realität gestaltet sich dementsprechend. Ein Mensch, der sich mit Allem verbunden fühlt und die Verbundenheit lebendig erfährt, erschafft sich andere Realitäten. Er lebt in der gleichen Welt wie der "Böse", doch in ihm und um ihn herum sammelt sich Wohlsein und Freude. Der "Böse" wird vielleicht über ihn lachen, wird ihn Spinner schimpfen aber dem Verbundenen ist Weisheit geschenkt. Nicht zu vergessen die Vielen, die "gut" wollen, sich aber aus vielen Gründen und auf viele Weise verhindern, weil sie zu viel von dem Leid der Welt auf sich nehmen.



"Wenn es im Dunklen keine Lichter gibt, kann es nicht hell werden. Sei ein Licht in dieser Welt!"

(C. Malzahn)




Das Zaubermittel zur persönlichen Transformation des Leides heisst: sei ein Licht!




Text von Christian Malzahn








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Seelenflügel - Buch SEELENFLÜGEL ... eine Reise durch Leben und Sein, Christian Malzahn

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