Mind und Emotionalkörper

             ↪ Smartphone-Version

zurück

Wir sind eine Gesellschaft der Denker. Wir glauben, Denken und Intelligenz sei die Krone unseres Seins. Wir fühlen uns identisch mit dem Denken und auch identisch mit Schmerz, Freude, Trauer, Heiterkeit. Wir sehen uns getrennt von allem und sind am Leisten, um irgenwelche Dinge oder Sonstiges zu erreichen. Wir haben eine fürchterliche Welt geschaffen; voller Gier und Raubbau und Ich-Sucht. Wir sind gejagt von Erlebenwollen, Abwechslung, Urlaub. Wir sind Kompromisse eingegangen und tun Dinge, die wir eigentlich nicht tun wollen. Wir sind verbindunglos geworden und treffen uns allemal nur im gegenseitigen Leid. Und wehe, einer macht da nicht mit! Wir sehen uns als Opfer äusserer Ereignisse, dem Schicksal unkontrolliert ausgeliefert. Deshalb müssen wir alles kontrollieren, was nur geht. Der Mind kontrolliert uns. Denken kann man viel, reden kann man viel, tun kann man viel. Die Wenigsten schaffen es, wirklich mal nichts zu tun; einfach mal hinsetzen, nichts tun; kein Handy, keine Unterhaltung, kein Denken, kein Grübeln, kein Sinnieren.




Los Roques, Tenerife, Islas Canarias


Präsent sein lernen

Kein Sinnieren, kein Denken, kein Ablenken? Was stattdessen? Präsent sein. Anwesend sein, nicht gedankenverloren; nicht ablenken, nicht mit einem Kopfhörer auf, damit es besser geht, mit dem was man gerade tut und eigentlich gar nicht tun mag. Präsent sein. Im Moment aufgehen. Manche können das ganz natürlich, auch wenn sie es ansonsten nicht können: wenn sie ihrem Hobby nachgehen. Die Präsenz bewusst &qout;herbeizuführen" geht durch Meditation; durch das Einlassen mit dem Moment, der gerade ist. Nein, man muss nicht immer und überall gleich niveliert präsent sein; es reicht schon, wenn man es oft ist. Das geht schon, wenn man sich dabei ertappt, mal wieder gedankenversunken irgendwo zu sitzen. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen: man wird im Grossen und Ganzen immer mehr präsent in allem.






Die Werkzeuge Mind und Emotionalkörper

Mind kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie "Geist, Verstand". Der Mind ist eine Funktion in uns, die dazu dient, uns handlungsfähig, erkenntnisfähig und erfahrungsfähig zu machen. Der Mind ist ein Werkzeug. Er arbeitet mit einem anderen Werkzeug zusammen: dem Emotionalkörper.

Mind und Emotionalkörper funktionieren wechselseitig. Eine Emotion kann empfangen werden und der Mind interpretiert diese. Genauso gut kann der Mind eine Idee aussprechen und der Emotionalkörper reagiert mit Emotion darauf.

So wie unsere Füße uns zum Laufen gegeben wurden und die Hände zum Anfassen, so sind Mind und Emotionalkörper dazu da, damit wir hier in der physischen Matrix bewusst erfahrend wandeln können.





Mind, Ich, Geist

Im Allgemeinen unterscheidet man den Mind heutzutage nicht vom Ich, der Identität. Das heisst, der Mind wird für Identität und Geist gehalten. Mentale Intelligenz ist auch Teil des Minds.

Die Identität präsentiert sich als "Ich". Alles, was man auf das "Ich" bezieht, wird als "Ego" verstanden. Egobewusstsein oder Ichbewusstsein; es ist quasi "Ich" durch das Ego.

Die Identität ist der "Geist". Der Mind ist somit nicht synonym mit dem Geist, sondern mit dem Werkzeug "Mind" findet der Geist, das "ich", lediglich seine mentale Ausdrucksform.

Der Mind ist dazu da, dass das Ego sich in Erfahrung zu bringen kann; ein Werkzeug zum Kooordinieren, Abwägen, Entscheidungen treffen etc.



Idenditifizierung mit Mind und Emotionalkörper

Was heute passiert, ist, dass wir darauf konditioniert sind, den Mind und den Emotionalkörper als unsere Identität zu betrachten; als "Ich" zu betrachten. So glaubt man: "Ich bin mein Denken, ich bin mein Fühlen".

Dadurch haben die Werkzeuge die Führung über uns. Sie kontrollieren uns; statt das wir die Kontrolle über sie haben.

Sobald der Mind still ist, ist man präsent. Das ist, wenn man das "Radio" namens Mind mal abstellt. Sobald der Mind in Aktion ist, ist er entweder im Vorher oder im Nachher und wir sind nicht "da", sondern abwesend; in Gedanken; in der Hypothese und in der Fiktion ... gedankenverloren ...

Werden wir uns darüber bewusst, das Mind und Emotionalkörper Werzeuge für uns sind, so können wir damit unser Leben navigieren.



Glaubenssätze

Unsere Realität erfahren wir durch die Werkzeuge Mind und Emotionalkörper. Hier ergründen sich Glaubenssätze, Postulate, Entscheidungen und treten als Realitätserfahrung in Erscheinung.

Ein Glaubenssatz, ein Postulat oder eine Entscheidungen bestehen aus zwei Komponenten, die zusammen kommen: Information und Emotion. Dadurch werden sie zur erschaffenden Kraft. Das heißt, dass wir per Mind und Emotionen die Dinge in Erfahrungs-Resonanz bringen. Die Dinge, die wir draußen erleben, sind das Ergebnis, bzw. Produkt unseres Mind und unseres Emotionalkörpers.

Deshalb dienen Glaubenssätze die Werkzeuge für das Erschaffen der Erfahrung in der Matrix.



Beobachten

Wir können den Mind beobachten. Wir können unsere Emotionen beobachten. Was das ist, was da beobachtet, das sind wir; "oberhalb" oder "ausserhalb" des Minds. Da ist der Mind, und etwas, was den Mind beobachten kann. Das Selbe gilt für den Emotionalkörper, wir können ihn beim Fühlen beobachten.

In diesem Moment erkennen wir: Da ist etwas, was wir sind und welches grösser als Mind und Emotionalkörper ist. Unser Selbst. Unsere etwas mehr wahre Identität. Wir erkennen, was passiert, wenn wir unsere Identiät auf Mind und Emotionalkörper reduzieren.

In dem Moment, wo wir unsere Identität an Mind und Emotionalkörper abgegeben haben, unterbrechen wir die Verbindung zu uns, zu unserem höheren Selbst, zur Seele, zur Schöpfung. In dem Moment jedoch, wo unser Mind und Emotionalkörper ruhig sind; das geschieht, wenn wir die Werkzeuge gerade nicht verwenden; können wir mit der Schöpfung komplett in Verbindung treten.

In dem Moment, wo wir das Ego vom Mind und Emotionalkörper getrennt von unserem "Ich" sehen und Mind und Emotionalkörper nicht mehr als unsere Identität, dann beginnt das Ego der Seele zu dienen. Verbleibt die Identität jedoch im Mind und Emotionalkörper dient dieses Werkzeug sich selbst. Das wirkt sehr beschränkend auf alles, was uns selbst betrifft.

Die Identifikation mit dem Mind und dem Emotionalkörper ist sinngleich mit dem Abgetrenntsein mit Allem; das ist die Bezugslosigkeit zur Schöpfung. Unser Erleben und Erfahren ist bezugslos zu allem; zur Umgebung, zu anderen Menschen und zur Erde.

In dem Moment, wo ich mir dessen bewusst bin, dass ich nicht mein Mind bin und auch nicht der Emotionalkörper, da höre ich auf, dem Mind und Emotionalkörper zu dienen und beginne, wieder der Seele zu dienen. Dadurch verändert sich alles.

Das vom Mind kontrollierte Leben erfährt unseren Wert durch Leistung; durch "Tun, um ...". Seelenverbindung jedoch definiert unseren Wert im Sein.

Deshalb ist es wichtig, dass wir wieder zu unserem wahren Wert finden, der eben nicht leistungsdefiniert ist, sondern sich einzig und allein durch unsere Sein präsentiert.





"Die Konditionierungen des Leistungsprinzips zu verlassen, eröffnet uns den Weg ins Sein.
Willkommen im Leben!"

(C. Malzahn)




Text von Christian Malzahn




Möchtest Du aus der Mühle des Leistungsprinzips heraus? Dein Leben selbst in die Hand nehmen?     ↪ für Infos hier klicken




Hat Dir dieser Artikel gefallen? Hat er Dich berührt und Du konntest etwas für Dich "mitnehmen"? Meine Artikel bleiben für Alle kostenlos zugänglich. Über den Paypal-Knopf kannst du deiner Wertschätzung mit einer Zuwendung deiner Wahl Ausdruck verleihen. Ich freue mich über Unterstützung.

Muchas Gracias!




"SEELENFLÜGEL" in Buchform. Eine schöne Geschenkidee für deine Freunde oder an dich selbst!


Seelenflügel - Buch SEELENFLÜGEL ... eine Reise durch Leben und Sein, Christian Malzahn

nach oben

zurück

© SEELENFLÜGEL 2022            Impressum             Datenschutz             Disclaimer